Immobilien

Gebäudeschadstoffe und Rückbau

Gebäudeschadstoffe können wirtschaftliche und gesundheitliche Schäden nach sich ziehen

Die Qualität der Bausubstanz ist entscheidend für

  • die uneingeschränkte Nutzbarkeit, ohne dass Mitarbeiter krank werden oder Lagergut geschädigt wird, sowie
  • den wirtschaftlichen Um- und Rückbau, ohne dass aufwändige Sanierungstechnicken eingesetzt und kostenträchtige Entsorgungswege beschritten werden müssen

Gebäudeschadstoffuntersuchung

Gebäudeschadstoff-
untersuchung

Eine Gebäudeschadstoffuntersuchung dient der Abschätzung der Bauschadstoffbelastung von Bauobjekten. Die Tätigkeiten konzentrieren sich darauf, relevante Informationen über die Gebäudedaten (z.B. Jahr des Aufbaus und Nutzungsgeschichte der Bauten), verdächtige Kontaminationspunkte und den zugehörigen Verunreinigungen in den Baustoffen zu ermitteln und zu bewerten.

In der Regel basiert die Orientierende Gebäudeschadstoffuntersuchung (Phase I) auf einer Dokumentenprüfung und Ortsbegehung mit

  • Aufnahme und Dokumentation von möglicherweise schadstoffbelasteten Bauteilen,
  • Fotodokumentation und
  • Erstellung eines Fundstellenkatasters

Gebäudeschadstofferkundung

Gebäudeschadstoff-
erkundung

Die Gebäudeschadstofferkundung (Phase II) schließt sich an die orientierende Gebäudeschadstoffuntersuchung an, wobei für die ermittelten Verdachtsmaterialien mittels Probenahme und Analytik der Nachweis von Bauschadstoffen erfolgt. Die Interpretation der Ergebnisse anhand einschlägiger Grenzwerte zeigt, ob sich Nutzungseinschränkungen oder besondere Abbruch- und Entsorgungsaufwendungen als Kostentreiber ergeben können.

Die wesentlichen negativen Folgen von Gebäudeschadstoffen sind:

  1. Die Freisetzung von Schadstoffen wie Asbest, Schimmel, Blei und PCB u.a., stellt eine ernste Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Durch daraus resultierende Raumluftbelastungen können die Nutzungsmöglichkeiten massiv eingeschränkt werden.
  2. Jeder Gebäuderückbau verlangt die getrennte Erfassung der Baumassen. Vorhandene Schadstoffe erhöhen den Sortier- und Entsorgungsaufwand regelmäßig um 20 % (Bürogebäude) bis zu 40 % (Industriebau).
  3. Umbaumaßnahmen werden im Falle von Gebäudeschadstoffen zu langwierigen und teuren Unterfangen, die die Gesamtrentabilität der Maßnahme in Frage stellen können.
  4. Sanierungsmaßnahmen lösen in genutzten Gebäuden hohe Nebenkosten durch Anmietung von Ausweichquartieren aus. Zudem sind die Schutzmaßnahmen in genutzten Gebäuden deutlich aufwändiger.
  5. Eine nutzungsspezifische Nachkontamination der Gebäudesubstanz kann trotz unbedenklicher Baumaterialien zur deutlichen Werteinbuße und Einschränkung der freien Nutzbarkeit führen.

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